Festspiele 2019

Das Stück

Der von der Einförmigkeit seines Alltags frustrierte Kommis Weinberl bekommt von seinem Chef Zangler in Aussicht gestellt, Mitinhaber in dessen Gemischtwarenladen werden zu können.

Anstatt wie aufgetragen, in Zanglers Abwesenheit auf das Gwölb aufzupassen, begibt Weinberl sich mit dem Lehrling Christoph in die nahe gelegene Hauptstadt, um endlich einmal ein „verfluchter Kerl“ zu sein. Dort laufen sie beinahe Zangler in die Arme, der seine zukünftige Gattin besucht. Sie flüchten ins Modewarengeschäft der Madame Knorr, treffen dort Frau von Fischer, später auch noch Marie, Zanglers Mündel, die mit ihrem vom Vormund nicht goutierten Liebhaber August Sonders fliehen will („Das schickt sich nicht“) und den neuen Hausdiener Melchior („Das is classisch“). Bei Zanglers Schwägerin Fräulein Blumenblatt geben sie sich schließlich als Marie und August aus, bis diese beiden, sowie Zangler, Madame Knorr und Frau von Fischer ebenfalls dort eintreffen.

Mit knapper Not entkommen Weinberl und Christoph und kehren zum Geschäft zurück. Dort ertappen sie die Einbrecher Rab und Kraps auf frischer Tat und werden dafür von Zangler belobigt. Auch Marie und August dürfen einander endlich in die Arme schließen. Aber Weinberl, der Frau von Fischer einen – erfolgreichen – Heiratsantrag macht, ist von seiner Sehnsucht geheilt:

Jetzt frag ich aber zahlt sich so a Jux aus, wenn man ihn mit einer Furcht, mit 3 Schrocken,
5 Verlegenheiten und 7 Todesängsten erkauft? […] Jetzt hab ich das Glück genossen,
ein verfluchter Kerl zu seyn, und die ganze Ausbeute von dem Glück ist, dass ich um keinen Preis
mehr ein verfluchter Kerl seyn möcht.

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Besetzung

Gerhard Ernst - Zangler, Gewürzkrämer in einer kleinen Stadt

Gerhard Ernst

Zangler, Gewürzkrämer in einer kleinen Stadt

... absolvierte seine Schauspiel- und Gesangsausbildung in seiner Heimatstadt Wien (Schauspielschule Krauss, bei Prof. Schwarzbauer Gesangsausbildung).
Sein erstes Engagement führte ihn von 1968 bis 1970 nach Garmisch-Partenkirchen, danach war er von 1970 bis 1977 in Mainz, von 1977 bis 1985 in Krefeld-Mönchengladbach tätig. In diesen Jahren gab er Gastspiele in Münster, Dortmund, Gelsenkirchen, Holland, Belgien und Spanien. Von 1985 bis 1990 war bei den Vereinigten Bühnen Graz (Opern- und Schauspielhaus) engagiert, von 1990 bis 1995 am Burgtheater, von 1995 bis 2001 am Theater an der Josefstadt, seit 2001 ist er Ensemblemitglied der Volksoper Wien, wo er in zahlreichen Rollen zu sehen war, aktuell als Baboleno Nasoni in „Gasparone“, als Theophil in „Der Opernball“, Inspektor in „Axel an der Himmelstür“, Delacqua in „Eine Nacht in Venedig“ sowie als Frosch und als Doolittle.

Gerhard Ernst verfügt über ein großes Repertoire in Operette, Musical und Schauspiel. Er wirkte bei zahlreichen Fernsehspielen und Krimis (wie „Tatort“, „Kommissar Rex“, „Stockinger“, „Eurocops“) mit und ist mit Soloprogrammen wie „Heute ziagt der g’schupfte Ferdl frische Socken an“ und „Der Papa wird’s scho richten“ aufgetreten. In dem TV-Film „Alles Glück dieser Erde“ spielte er an der Seite von Maximilian Schell und Uschi Glas.

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Hanna Gruber - Marie, Zanglers Nichte und Mündel

Hanna Gruber

Marie, Zanglers Nichte und Mündel

... hat ihre Ausbildung zur Schauspielerin und Musicaldarstellerin an der Performing Arts Academy Vienna 2014 abgeschlossen. Schon während dem Studium war sie in den Produktionen „Aladdin und die Wunderlampe“ sowie „Alice im Wunderland“ in der Wiener Stadthalle und auch als Irina in „Villa Dolorosa“ im Casino am Schwarzenbergplatz zu sehen. Nach Abschluss folgten Musicalproduktionen in Bad Leonfelden und Bad Hall. 

2016 und 2017 stand sie im Theatersommer Parndorf bereits unter der Regie von Christian Spatzek auf der Bühne. Abseits des Schauspielens ist sie freiberufliche Sängerin und Shiatsu-Therapeutin. 

Christian Spatzek - Weinberl, Handlungsdiener bei Zangler

Christian Spatzek

Weinberl, Handlungsdiener bei Zangler

... studierte am Mozarteum Salzburg Schauspiel, war Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich. Spielte am Volkstheater Wien, Theater in der Josefstadt, Salzburger Festspiele und an weiteren Bühnen. Zusammenarbeit mit Regisseuren wie: Karl Paryla, Peter Stein, Hans Hollmann, Jean Pierre Ponnelle, Otto Schenk u.a.

Als Filmschauspieler war er erstmals 1979 in „Lemminge“ (Regie: Michael Haneke) zu sehen und spielte seither in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, unter anderem den Gustl im „Kaisermühlen Blues“.

Barbara Kaudelka - Christopherl, Lehrjung bei Zangler

Barbara Kaudelka

Christopherl, Lehrjung bei Zangler

... schloss 2006 ihr Schauspielstudium am staatlichen Konservatorium Wien ab und stand seither für zahlreiche nationale und internationale TV- und Filmproduktionen vor der Kamera - darunter die US-Serie „Covert Affairs“ sowie heimische Fernsehserien wie „Walking on sunshine“ oder „SOKO Donau“. Dem breiten Publikum wurde sie durch ihre Hauptrollen in der ORF-Thrillerserie „JANUS“ (an der Seite von Alexander Pschill und Franziska Weisz) sowie dem ORF-Erfolgsformat „CopStories“ bekannt, wo sie seit Staffel 3 als Ermittlerin „Patrizia Kratzer“ zu sehen ist. Auf der Bühne verkörperte Kaudelka zahlreiche klassische Rollen wie etwa die Ophelia in Hamlet, die Buhlschaft im Wachauer Jedermann oder die Salome Pockerl unter der Regie von Ksch.Prof. Elfriede Ott.

Abseits ihrer schauspielerischen Tätigkeiten ist Barbara Kaudelka als professionelle Sprecherin für Funk und Fernsehen, sowie als Synchronsprecherin tätig.

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Robert Sadil - Kraps, Hausknecht bei Zangler

Robert Sadil

Kraps, Hausknecht bei Zangler

... geboren in Wien, Ausbildung an der Schauspielschule Kraus, Gesangs-und Tanzunterricht für Musical und Operette in Wien und München, 1974-1976.

Zahlreiche Engagements u.a. am Theater in der Josefstadt, Wien, Klagenfurt, Bregenz, St. Pölten, Stadttheater Heilbronn, Münchner Opernbühne, Landesbühne Saarbrücken, Raimundtheater Wien, Münchner Volkskomödie, Volkstheater Wien, Sommerspiele Baden, Gutenstein, Parndorf, Altenburg, Weissenkirchen und Langenlois.

2011-2013 Burgtheater Wien

Im TV und Film war er u.a. im Schlosshotel Orth, Kommissar Rex, Kriminaltango, Schwejk, Fräulein Else, Kronprinz Rudolf oder Braunschlag zu sehen. 

Er arbeitet außerdem als Synchronsprecher für Film, Fernsehen und Werbung in Wien und München. 

Erika Deutinger - Frau Gertrud, Wirtschafterin bei Zangler

Erika Deutinger

Frau Gertrud, Wirtschafterin bei Zangler

Geboren in Radstadt/ Salzburg

Ausbildung am Reinhardt-Seminar in Wien, vorher schon 2 Fernsehspiele in D mit Peter Beauvais.
Bekannt durch „Ein echter Wiener geht nicht unter“ ( Tochter Hanni), aber auch Tatorte, Trautmann ( Helga Smeibidlo), Eurocops, Kaisermühlen-Blues, die Detektive, Fall für 2, Kommissar Rex, 4 Frauen u. ein Todesfall, diverse Fernsehspiele, SOKO Donau, Vorstadtweiber, Schnell ermittelt.

Zusammenarbeit mit Regisseuren Reinhard Schwabenitzky; Thomas Roth, Michi Riebl, Kurt Ockermüller, Murnberger u.v.a.
Kinofilme u.a. „Brand“ von Thomas Roth, Planet Ottakring, Kehraus, Echte Wiener 1+2, „die Hölle“ von Ruzowitzky….

Sie spielte am Schauspielhaus Graz, Volkstheater Wien, Renaissancetheater Berlin; Staatstheater Karlsruhe, Ensembletheater, Stadttheater Luzern, Theater in der Drachengasse, Sommerspiele in Gossam, Gloria Theater Kalendergirls, 

Unter RegisseurInnen Michaela Scheday, Emmy Werner, Boleslav Barlog, Anselm Lipgens, Christian Spatzek, Kurt Ockermüller, Gerald Pichowetz u.v.a

Gründungsmitglied der Frauenkabarettgruppe „die Menubeln“- Preisträgerinnen des „Salzburger Stiers“- und bespielte mit diversen Programmen 10 Jahre höchst erfolgreich den gesamten deutschsprachigen Raum.

Franz Suhrada - Melchior, ein vazierender Hausknecht

Franz Suhrada

Melchior, ein vazierender Hausknecht

Geboren in Wien, absolvierte Franz Suhrada seine Ausbildung an der Schauspielschule Krauss. Sein erstes Bühnenengagement erhielt der Schauspieler 1975, noch während seines Studiums am damaligen Theater der Courage im Dreipersonenstück „Die Eisernen“ von Aldo Nicolaj (mit Emmy Werner und Rudolf Jusits), eine Produktion, die im selben Jahr den Kritikerpreis erhielt. Im selben Jahr spielte er in Zolas „Therese Eaquin“ im Theater Die Neue Tribüne. 

Weitere Engagements führten ihn u. a. an die Freie Volksbühne Berlin („Schweijk“), als Onuphrie („Der Bettelstudent“) an das Raimundtheater und als Frosch („Die Fledermaus“ an das Salzburger Landestheater, an das Volkstheater, das Theater in der Josefstadt bzw. die Kammerspiele, Ronacher, Kammeroper Wien, Opernhaus Graz, Linzer Landestheater sowie Stadttheater Baden. 

In der Rolle des Frosch gastierte er an der Kammeroper Wien, an der Staatsoper Prag, Staatsoper Hamburg, in Dessau, an der Musikalischen Komödie Leipzig, am Volkstheater Rostock, Nationaltheater Mannheim, an der Oper Nürnberg, am New National Theatre Tokyo und in einer konzertanten Aufführung in der Kölner Philharmonie sowie im Rahmen einer Tournee in Spanien und Japan.

Franz Suhrada war in zahlreichen TV-Serien zu sehen, u. a. in „Ein echter Wiener geht nicht unter“, „Die Alpensaga“, „Kottan ermittelt“, „Der Leihopa“, „Die Leute von St. Benedikt“, „Tohuwabohu“, „Die liebe Familie“, „Seniorenclub“, „Tatort“, „Soko Donau“ zu sehen. In „Cafe Lotto“ verkörperte er 13 Jahre lang den Kellner. In den Kinofilmen „Exit“, „Den Tüchtigen gehört die Welt“ und „Tiger-Frühling“ wirkte der Schauspieler ebenfalls mit. 

Franz Suhrada arbeitet außerdem als Sprecher für Werbungen und Hörbücher. Zu den von ihm gesprochenen Hörbüchern zählen die „Wiener Schmankerln“ und zwei als Hörbuch veröffentlichte Kottan-Folgen („Hartlgasse 16a“ und „Der Geburtstag“). 

An der Volksoper Wien debütierte Franz Suhrada im Jahr 1980/81 als Urbain in „Pariser Leben“., seit der Saison 2013/14 gehört er zum Ensemble der Volksoper, aktuell ist er in „Gasparone“, im Sondheim-Musical „Sweeney Todd“ , in „Eine Nacht in Venedig“, in „My Fair Lady“ sowie in „The Sound of Music“zu sehen.

Géza Terner - August Sonders

Géza Terner

August Sonders

Halb-Österreicher, halb-Franzose, aufgewachsen in Österreich, Portugal und Frankreich.

Studierte an der Schauspielschule Prof. Krauss in Wien.

Zugleich schrieb er schon erste Kabarettprogramme und gewann mit seinem Ensemble „Bakschisch“ den „Grazer Kleinkunstpanther“, den „Kärntner Kleinkunstdrachen“ und das „Passauer Scharfrichterbeil“. Es folgten Gastauftritte bei Josef Hader, in der Comedy-Serie „Novotny & Maroudy“ und als Majordomus in „Marie Bonaparte“ mit Catherine Deneuve.

Zu seinen wichtigsten Theaterengagements gehören Arbeiten beim Salzburger Straßentheater, Theater Vindobona, Theater Drachengasse und Theater Scala.

Parallel dazu gründete Géza Terner das Theaterensemble „Theater im Wohnzimmer“ mit Manuel Rubey und spielte bisher über 300 Auftritte in privaten Wohnzimmern (theaterimwohnzimmer.at).

Viele Jahre war Géza Terner auch Ensemblemitglied des Salzburger Straßentheaters unter der Leitung von Prof. Klaus Gmeiner und Georg Clementi.

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Gérôme Ehrler - Hupfer, ein Schneidermeister

Gérôme Ehrler

Hupfer, ein Schneidermeister

... wurde 1994 in Baden bei Zürich geboren. Er absolvierte eine Bankausbildung und studiert seit 2017 im Studiengang Schauspiel an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (ehemaliges Konservatorium). 2017 und 2018 war er Teil der Hofgesellschaft bei den Seefestspielen Mörbisch. Zuletzt war er in der Produktion „Randale und Liebe“ des Jungen Volkstheaters Wien zu sehen. 

Er war als Sprecher für die Kometfilm AG tätig und drehte für Wienerwald Tourismus und Swisscom Werbekampagnen. 

Mit seinem Programm Grüezi Österreich wurde er Preisträger des 16. Fidelio Wettbewerbs und ist für den „Jungsegler“ Nachwuchsförderpreis des nordArt-Theaterfestivals  sowie für den SRF Comedy Talent Award nominiert.

Dorothea Parton - Madame Knorr, Modewarenhändlerin

Dorothea Parton

Madame Knorr, Modewarenhändlerin

Irene Budischowsky - Frau von Fischer, Witwe

Irene Budischowsky

Frau von Fischer, Witwe

Schauspielerin, Sängerin, Sprecherin, Autorin und Komponistin, debütierte im Theater an der Wien als Tochter von Marika Rökk im Musical "Die Gräfin vom Naschmarkt". 

Es folgten Engagements an fast allen Bühnen Wiens, wie z.B. Volkstheater, Theater in der Josefstadt, Ronacher, Kleine Komödie, Komödie am Kai, Theater Center Forum, Jura Soyfer Theater, sowie bei zahlreichen Festspielen, wie in Parndorf, Kobersdorf, Maria Enzersdorf, Klosterneuburg, Bad Kissingen/D und Klingenberg am Main/D. Sie war auch in Bozen und in Deutschland, in Altenburg, Plauen, Zwickau, Ulm, und am Opernhaus Halle engagiert.

Spielte u.a. in Stücken von Shakespeare, Moliere, Horvath, Nestroy, Raimund, Hofmannsthal und in Musicals wie „Grease“, „Buddy - die Buddy Holly Story“, „Lili“, „Cinderella“, „Sisi“, „The best little whorehouse in Texas“ und „Lola Blau“. 

Im Fernsehen kennt man sie aus "Kaisermühlenblues", "Iris und Violetta", "Eurocops", "Fröhlich geschieden" "Kommissar Rex" u.a.

Sie arbeitet als Sprecherin für Radio und Fernsehen mit eigenem Heimstudio, als Fernsehmoderatorin für ein Regionalfernsehen und Autorin und Komponistin für Kinderstücke. Zuletzt wurde Ihr „Rumpelstilzchen“ in der Komödie im Bayrischen Hof/München aufgeführt.

Ihr Kinderbuch "Pinkie, der rosa Pinguin" ist gerade als E-Book erschienen.

„Einen Jux will er sich machen“ ist ihre 10. Zusammenarbeit mit Christian Spatzek. 

Linde Prelog - Fräulein Blumenblatt, Zanglers Schwägerin

Linde Prelog

Fräulein Blumenblatt, Zanglers Schwägerin

Geboren 1949 in der Steiermark. Schauspielausbildung in Graz.

Theaterkollektiv „Kukuruz“ Graz. 
Seit 1980 freie Schauspielerin, Liedermacherin und Autorin in Wien.

Stückverträge u. a. am Grazer Schauspielhaus, Theater Drachengasse, Theater in der Josefstadt, Volkstheater, Theater der Jugend, Theater Kosmos Bregenz, Wiener Festwochen, Kosmos Theater. Drei Jahre Stadttheater Bozen. Sommertheater Haag, Kobersdorf und Parndorf.

TV/Kino: „Alpensaga“ 1-6, „Lebenslinien“, „Capuccino Melange“, “Happy End“, „Kaisermühlenblues“, „Zuckeroma“, „Mein Mörder“, „Revanche“, „Lourdes“, „Cop Stories“, „Die Nacht der 1000 Stunden“.

Frauenkabarett „Die Menubeln“, „Ich war noch niemals in NY“ Raimundtheater

Soloprogramme mit eigenen Liedern und Texten:
 „Umständ Zuaständ Aufständ“, „Einst die Liebe Jetzt“, „An den Langen Lüsten“,  „Verliebt Vertont Verdaut“, „Lalala“ Songs für Millionen, Comedyshow (L. Prelog/Eva D./L. Johnson), „Schüttelsprach mit Saitenhieb“ (Prelog-Texte zur Musik von eXtracello), „Happy Adventness“ (Prelog-Texte zu Cello und Hackbrett), „SaTierisches mit Saitenzunder“ (Prelog-Texte zur Musik von eXtracello), „Bruchstücke. Paarweise“ (Theaterstück UA 1996, Theater Drachengasse Wien), „gelindegesagt“ (Textsammlung im König Verlag 2004), „Wiener Mischung“ (Fotos: Peter Reichert/Texte: Linde Prelog, 2016)

Paul Schmitzberger - Brunninger, Kaufmann / ein Wächter

Paul Schmitzberger

Brunninger, Kaufmann / ein Wächter

... hat am Mozarteum in Salzburg Gesang und Schauspiel studiert. Gleichzeitig studierte er an der UNI Salzburg Englisch und Italienisch.
Auf den Studienabschluss folgte 1975 ein Engagement an das Landestheater Salzburg. 
In den folgenden 6 Jahren arbeitete er als Regieassistent und Regisseur und er sang und spielte zahlreiche Rollen in Schauspiel und Operette. Ab 1981 war er freier Schauspieler und Sänger in Wien mit Engagements am Theater an der Wien, im Volkstheater, in der Volksoper, beim Theater der Jugend im Raimundtheater und im Kabarett Simpl.

1984 gewann er einen landesweiten ORF-Wettbewerb und wurde Programmsprecher im Fernsehen. Im ORF lernte er den Beruf des Kulturjournalisten und Dokumentarfilmers.

Ab 1989 war er Nachrichtenjournalist im ORF-Landesstudio Niederösterreich, zwei Jahre später Sendungsverantwortlicher und ab 1999 Leiter der aktuellen Kultur im Studio Niederösterreich.

2009 verabschiedete er sich vom ORF und ist nun wieder als freier Schauspieler Sänger und Regisseur auf diversen Bühnen des Sommertheaters zu sehen. 

Natascha Ties - Philippine, Putzmacherin bei Madame Knorr

Natascha Ties

Philippine, Putzmacherin bei Madame Knorr

2013 Abschluss des Studiums der Theater-, Film- und Medienwissenschaft
2015 Schauspieldiplom, lebt und arbeitet in Wien

Erfahrungen als Regiehospitantin, Inspizientin, Statistenkoordinatorin, Regieassistentin und Produktionsassistenz bei zahlreichen Theaterproduktionen z.B. Theatersommer Haag, Festspiele Gutenstein, Lustspielhaus Wien, Kulturhof:Sommer Villach, Winnetou Festspiele Gföhl, Roigk Halle Wr. Neustadt, Sommerspiele Schloss Sitzenberg.

Seit 2016 selbständige Schauspielerin: erstes Solo Stück „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun, danach folgten „Die Zofen“ von Jean Genet und „Nur Kinder, Küche, Kirche“ von Dario Fo. Engagements auf Gran Canaria, Burg Lockenhaus, im Theater Center Forum, Spektakel, Ateliertheater, Schloss Seyring, Theater westliches Weinviertel, Kultur im Rathaus Gerasdorf, P2 Pfarrzentrum Stockerau, OFF-Theater. Neueste Eigenproduktion: „Love Me“ eine Performance mit Musik, Tanz, Film, Gesang und teils selbstverfasstem Text.

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Anna Sophie Krenn - Lisette, Stubenmädchen bei Blumenblatt

Anna Sophie Krenn

Lisette, Stubenmädchen bei Blumenblatt

Die gebürtige Kärntnerin absolvierte ihr Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Zuletzt spielte sie u.a. am Akademietheater an der Seite von Cornelius Obonya in Shakespeares ‚Coriolan’ und in ‚paradies fluten’ (Regie: Robert Borgmann). Weitere Engagements waren u.a. die Hauptrolle in ‚Der Beweis’ (Stadttheater Walfischgasse) und in ‚Stigma’(Felix Mitterer), inszeniert von Marcus Strahl (Neue Bühne Wien). Nach mehrfachen Zusammenarbeiten mit Intendant Christian Spatzek beim Theatersommer Parndorf ( ‚Lumpazi Vagabundus’; ‚Diener zweier Herren’) und den Wachau Festspielen (Marianne in Horvaths ‚Geschichten aus dem Wiener Wald’, ‚Der Brandtner Kasper’, ‚Die Fürstin vom Weinberg’), sowie den Sommerspielen Sitzenberg (‚Zur schönen Aussicht’ Horvath) ist sie dem interessierten Sommertheaterpublikum inziwischen ein Begriff.  Weitere Rollen waren Anne in ‚Das Tagebuch der Anne Frank’, Luciana in einer musikalischen Bearbeitung Shakespeares ‚Komödie der Irrungen’ (Schlossfestspiele Weitra), ‚Life and Times – Episode 2’ im Kasino am Schwarzenbergplatz, Laura in Tennessee Williams ‚Die Glasmenagerie’  (Regie: Angelica Schütz), und Julie in Strindbergs ‚Frl. Julie’ (Regie: Barbara Crobath). In der sky original Serie „Der Pass“ durfte sie die Rolle der Nurria Garido übernehmen und demnächst erscheint der Kinofilm ‚memory’, ein im Waldviertel angesiedelter Thriller, in dem sie eine Hauptrolle spielt. 

Richard Maynau - Rab, ein Gauner / ein Hausmeister

Richard Maynau

Rab, ein Gauner / ein Hausmeister

Anton Valsky - Ein Lohnkutscher

Anton Valsky

Ein Lohnkutscher

Lukas Karzel - Erster Kellner

Lukas Karzel

Erster Kellner

Schon mit 6 Jahren stand der Sänger in "Johnny Johnson“, einer Produktion der Neuen Oper Wien auf der Bühne. Anschließend war er Teil der Kinderkomparserie und des Kinderchores der Volksoper Wien, wo er in"Carmen,"Herzogin von Chicago“, oder" Die verkaufte Braut“ mitwirkte. 2005 war er bei den Sommerfestpielen Stockerau als Louis in" King and I“ zu sehen. 

Von 2006-2010 war er Sopransolist der Wiener Sängerknaben, es folgte ein kurzes Oboenstudium an der Musikuni Wien. Bei Produktionen wie "Lumpazivagabundus“,"Jedermann“, ”Das Mädl aus der Vorstadt“ und ”Der Diener zweier Herren“ beim Theater Sommer Parndorf, sowie "Der Zerissene“ beim Theater Sommer Mauer, unter der Regie von Christian Spatzek konnte er weitere schauspielerische Erfahrung sammeln. Ab Herbst 2019 studiert er an der Musik und Kunst Privatuniversität Wien, Sologesang bei Manfred Equiluz. 

Er ist Teil der Pop-Acappella Gruppe "Das Wird Super“.

Fabian Spatzek - Zweiter Kellner

Fabian Spatzek

Zweiter Kellner

... wurde in Wien geboren, wo er – mit einem kurzen Abstecher in die Earl Marriott Secondary School in Vancouverauch das Gymnasium (Kollegium Kalksburg) besuchte. Spricht außer deutsch englisch, koreanisch und französisch. 2015 Berufspraktikum bei ATV, 2016 Sozialpraktikum im Caritas Heim für psychisch kranke Menschen in Floridsdorf, seit 2015 sammelt er jährlich Bühnenerfahrung als Hospitanz und Bühnenarbeiter beim Theaterverein „Theater Sommer Mauer“.

Der Autor

Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy (1801 - 1862)

So wie England seinen Shakespeare, haben wir unseren Nestroy als Nationaldichter auserkoren und zweifellos zählt er zu den bedeutendsten Dramatikern, die unser Land je hervorgebracht hat. Als Sohn einer angesehenen Wiener Bürgerfamilie studierte Nestroy zunächst Philosophie und dann Jurisprudenz an der Universität Wien, brach aber sein Studium zu Gunsten einer Opernsängerkarriere ab. Seine Wege führten ihn nach einem Engagement an der Wiener Hofoper nach Amsterdam, Brünn, Graz, Bratislava und Lemberg. Im Alter von 30 Jahren bekam er von Direktor Carl Carl sein erstes Engagement als Komiker und Bühnenautor am Theater an der Wien, womit seine Karriere als vielbeschäftigter Dramatiker begann. 1833 gelingt ihm sein bislang größter Erfolg mit Lumpazivagabundus, welches bis heute sein meistgespieltes Werk bleibt. Um die damalige Zensur zu umgehen, ist Nestroy berühmt für seine mehrdeutigen, indirekten verbalen Anspielungen, sein gesellschaftskritisches wie auch unerbittliches Aufzeigen von Missständen geworden und verbüßte deshalb 1836 wegen Extemporierens sogar eine Haftstrafe.

Nach Direktor Carls Tod übernimmt Nestroy von 1854 bis 1860 die Direktion des Leopoldstädter Theaters, ehe er sich nach Graz und Bad Ischl zurückzieht.

1862 stirbt Nestroy nach einem turbulenten und erfüllten Theaterleben in Graz. Er hat uns unzählige, großartige Theaterstücke hinterlassen.

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