Festspiele 2024

FESTSPIELZEITRAUM:

01. bis 25. August 2024,
gespielt wird jeweils von Donnerstag bis Samstag um 19:30 Uhr, Sonntag um 18:30 Uhr

 

BESETZUNG:

Pantalone - Bernd Spitzer
Clarice - Anna Sophie Krenn
Dottore  - Christian Spatzek
Silvio - Géza Terner
Beatrice - Nadja Maleh
Florindo - Peter Edelmann
Brighella - Kurt Hexmann
Smeraldina - Michelle Härle
Truffaldino - Christoph Fälbl
Kellner A - Bernadette Kizik
Kellner B und Träger - Christian Schiesser

 

Das Stück

„Der Diener zweier Herren" (Carlo Goldoni)

Wenn in Komödien geheiratet werden soll, gehts immer hoch her. Hindernisse tun sich auf, Quertreiber stellen sich ein, das Eheglück will schwer erkämpft sein. In Carlo Goldonis „Der Diener zweier Herren“ sind es gleich zwei Paare, die „können“ – wie es im Volkslied heißt -„zusammen nicht kommen“: zumindest lange Zeit nicht. 

Denn Florindo hat in einem Duell den Bruder seiner Geliebten Beatrice getötet und ist nach Venedig geflohen. In Männerkleidern reist ihm Beatrice mit ihrem Diener Truffaldino in die Lagunenstadt nach. In jenem Wirtshaus, in dem Florindo abgestiegen ist, nehmen auch sie Quartier. 

Auch Truffaldino wäre nach Heirat zumute, wenn er zuvor nur endlich einmal satt würde. Weil ihn wegen schlechter Entlohnung derart der Hunger plagt, nimmt er ein zweites Dienstverhältnis an – und dies ausgerechnet bei Florindo. Fortan hat Truffaldino alle Hände voll zu tun, seine doppelte Dienerschaft zu verschleiern. Bis die Lügen aufgedeckt und die beiden Totgesagten sich als heiratswillige Lebende wiederfinden, nehmen die   Verwechslungen und Verwicklungen des Stücks ihren aberwitzigen Lauf.      
 
Goldonis Stück ist 272 Jahre alt (1746 in Mailand uraufgeführt), aber taufrisch in seinem schlagfertigen Sprachwitz und komödiantischen Einfallsreichtum. Der Diener Truffaldino erweist sich als akrobatischer Wortjongleur und überaus pfiffiger Ehestifter. Am Ende bekommt er, der doppelt entlohnt werden wollte, als Abgeltung des Schicksals in Gestalt der umworbenen Kammerzofe auch noch selber eine Ehefrau.

(Oliver vom Hove)
 

Vorwort

Buona Sera, verehrtes Publikum!

Wir reisen heuer mit Ihnen mit unserem Stück "Der Diener zweier Herren" von Carlo Goldoni, in der gelungenen Bearbeitung von Peter Uwira, der die Komödie zu einem Singspiel machte, nach Venedig. Der großartige Bühnenbildner Manfred Waba verwandelt den Kirchenplatz in eine Piazza, in eine Locanda und in Pantalones Haus. 

Diese Reise ermöglicht das eingespielte Team der Festspiele Stockerau. Die Kostüme sind wie aus einem Gemälde entnommen von Barbara Langbein, die phantasievolle Maske im Stil der Commedia dell Arte Barbara Demuths.

Das Ensemble für „Der Diener zweier Herren“ sind: Nadja Maleh, Michelle Härle, Anna Sophie Krenn, Bernd Spitzer, Géza Terner, Kurt Hexmann, Christian Spatzek, als Truffaldino Christoph Fälbl, Peter Edelmann und Bernadette Kizik -  und spielen mit Lust bei den Festspielen Stockerau.

Danken möchte ich aber auch meinem Lehrmeister Rolf Scharre, der mich nicht nur in Pantomime am Mozarteum Salzburg unterrichtete, sondern mir die Begeisterung für di-Commedia dell arte einimpfte, die ich mit ihm als Pantalone und mir als Arlecchino dann einige Jahre beim "Fest in Hellbrunn" (unter der Leitung von Oskar Fritz Schuh) ausleben konnte. 

Dank der finanziellen Unterstützung der Kulturabteilung des Landes Niederösterreich und der Stadtgemeinde Stockerau und vielen Sponsoren, können wir unser angestrebtes Ziel, Theater in hoher Qualität anzubieten, umsetzen und sehen uns als einen sommerlichen Beitrag zum Angebot des Theaterfestes Niederösterreich.

In diesem Sinne wünsche ich: 
Buon divertimento! 
Christian Spatzek
Intendant Festspiele Stockerau
 

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